
Die Wintersaison 2024/25 wird als ausserordentlich gute Saison in die Annalen der Seilbahnbranche eingehen. In der kürzlich zu Ende gegangenen Saison konnten 11% mehr Gäste gezählt werden, was in absoluten Zahlen die beste Saison der letzten Dekade darstellt und den Winter 2021/22 noch übertrifft. Im Vergleich zum Fünfjahresschnitt wurden 21% mehr Gäste gezählt. Insbesondere kleinere und tief gelegene Unternehmen haben überdurchschnittlich profitiert.
Für das Saison-Monitoring wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) die Gästeanzahl (Ersteintritte) von über 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz aus. Die nun vorliegenden Zahlen erlauben eine Analyse der gesamten Wintersaison 2024/25 von Saisonstart bis Ende April. Dank tagesgenauen Zutrittsdaten kann der Verband zudem über Zeitabschnitte berichten, die nicht monatlich abgegrenzt sind.
Seilbahnen Schweiz freut sich über die solide Saisonabschlussperiode (16. März bis Saisonschluss: +1%) nach der ausserordentlich guten Feiertagsperiode (+24%) und den Gästezuwächsen in der Sportferiensaison (+10%, vgl. Abb. 1).

Der Winter war geprägt von anfänglichen Schneefällen bis ins Flachland, was bei vielen Schneesportbegeisterten die Lust auf das Schneevergnügen auslöste. Der weitere Wetterverlauf war ausgesprochen trocken und niederschlagsarm. Dennoch gelang es den Seilbahnunternehmen, sehr gute Pistenverhältnisse auf einer qualitativ hochwertigen technisch produzierten Schneegrundlage bereitzustellen. Wieder einmal wurde offensichtlich, dass ohne technisch produzierten Schnee die Wintersaison nicht garantiert werden kann.
Tiefer gelegene Regionen und Gebiete profitieren
Die Saisonanalyse zeigt, dass schweizweit 11% mehr Gäste mit Seilbahnen unterwegs waren wie im Vorjahr (vgl. Abb. 2). Dabei konnten alle Regionen das gute Ergebnis vom Vorjahr halten oder verbessern. Die Waadtländer und Freiburger Alpen (+31%), das Berner Oberland (+21%), die Zentralschweiz (+20%) sowie die Ostschweiz (+17%) weisen zweistellige Zuwachsraten auf. Das Tessin (+7%), das Wallis (+6%) und Graubünden (+5%) haben einstellige Wachstumsraten.

Die nachfolgende Abbildung weist nach, dass insbesondere Schneesportgebiete in tieferen Lagen diesen Winter deutlich mehr Gäste begrüssen konnten (Abb. 3). Dies verdeutlicht, dass die Gäste diese Gebiete bei guten Schnee- und Pistenverhältnissen sehr schätzen. Gleichzeitig sieht man, dass sämtliche Höhenlagen Zuwächse im Vergleich zum letzten Jahr verbuchen konnten.

Kleine und mittlere Unternehmen als Gewinner
Zudem ist erfreulich, dass kleine Unternehmen (bis 2 Mio. CHF Personenverkehrsertrag) im Durchschnitt über 22% mehr Gäste verzeichnen konnten als im Winter 2023/24, mittlere Unternehmen (2-10 Mio. CHF) im Schnitt 14% mehr Gäste, während grosse Unternehmen (über 10 Mio. CHF) 9% mehr Gäste empfangen konnten (vgl. Abb. 4). «Diese Saison war für viele kleinere und tiefer gelegene Skigebiete eine sehr gute Saison. Sie konnten den Gästen, insbesondere Familien, ein attraktives Angebot zur Verfügung stellen. Es ist besonders erfreulich, dass die Gäste nicht nur die grossen Gebiete, sondern auch die kleinen und tiefer gelegenen schätzen, wenn die Verhältnisse gut sind. Es sind genau solche Gebiete, die einen äusserst wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung leisten. Hier machen die Kinder die ersten Schritte und Schwünge im Schnee. Hier wird das Schneefieber geimpft», meint Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt
Die Seilbahnbranche ist erfreut, dass die bisherige Saison auch im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt ein starkes Ergebnis aufweist. Die Zahl der Ersteintritte stieg um 21% gegenüber dem 5-Jahresschnitt (vgl. Abb. 5).

Im August präsentiert Seilbahnen Schweiz eine vertiefte Studie, die «Saisonbilanz 2024/25» mit differenzierten Analysen zu Frequenzen, Umsatz und die Herkunft der Gäste der aktuellen Wintersaison.
Weitere Auskünfte
Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz +41 79 543 25 07
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